Twitter: Ruckzuck neue Spielregeln für Werbeanzeigen

Die blauen Häkchen auf Twitter geben momentan kräftig zu reden. Was bisher untergegangen ist: Auch im Online Marketing hat der neueste Streich von Elon Musk Konsequenzen. Wer auf Twitter werben will, muss mehr zahlen.

Twitter-Besitzer Elon Musk polarisiert schon länger. Nun hat er einen neuen Sturm der Entrüstung ausgelöst: Ende letzter Woche liess er die meisten sogenannten Verifikationshäkchen löschen, also die kleinen blauen Häkchen neben den Namen von Prominenten oder relevanten Institutionen. Dieses Symbol garantierte bisher die Echtheit von Profilen und wurde kostenlos vergeben.

Neu verlangt Twitter Geld für das blaue Häkchen. Ob die Profile der zahlenden Abonnent*innen echt oder fake sind, ist egal. Die ganze Geschichte ist ziemlich wirr und nahm seit letzter Woche einige komische Wendungen, welche zum Beispiel das Nachrichtenportal Watson nachgezeichnet hat. Doch darum geht es hier nicht.

Hier geht es darum, dass der Coup von Twitter alle betrifft, die auf dem sozialen Netzwerk Werbeanzeigen schalten – also vielleicht auch dich und deine Organisation.

Twitter kassiert neu doppelt

Per sofort und ohne Vorankündigung hat Twitter am Wochenende eine weitere Änderung umgesetzt. Neu sind Werbeanzeigen nur noch mit verifizierten Accounts möglich. Wer schon Online Marketing auf Twitter betrieben hat, erhält dieser Tage folgende Meldung:

Ein Screenshot von einer Meldung mit dem Hinweis, dass Account verifiziert werden muss für weitere Werbetätigkeiten.

Und was haben wir weiter oben schon erfahren!? Genau. Die Verifizierung von Accounts ist neu kostenpflichtig. Im Klartext heisst das: Twitter kassiert neu doppelt. Wer Werbeanzeigen schalten will, zahlt zuerst, um sich verifizieren zu lassen. Kostenpunkt: 7 Franken pro Monat. Danach zahlt man wie gehabt für die Werbekampagne.

Unsere Empfehlung: Klumpenrisiko minimieren

Klar, 7 Franken zusätzlich pro Monat kosten nicht die Welt. Aber wir finden die Art und Weise stossend, wie diese Änderung ruckzuck eingeführt wurde. Das ist dreist, und zugleich ist es ein gutes Beispiel dafür, wie Organisationen den grossen Plattformen ausgeliefert sind, wenn diese von einem Tag auf den anderen die Spielregeln ändern. Deshalb empfehlen wir, langfristig Klumpenrisiken zu minimieren und Kommunikations- und Marketingmassnahmen breit abzustützen.

Willst du sicherstellen, dass deine Organisation nicht zu abhängig ist von einzelnen Kanälen? Melde mich bei mir und wir schauen uns die Sache gemeinsam an.

Liebe Grüsse
Martin

Martin Schweizer

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