Facebook als Klumpenrisiko?

Bei der Social-Media-Kommunikation empfiehlt es sich, gelegentlich die bespielten Kanäle neu zu evaluieren. Sollte Facebook heute noch immer den Löwenanteil an Reichweite oder Interaktionen für die Social-Media-Kommunikation liefern, kann dies zum Klumpenrisiko werden.

Social-Media-Kanäle als Bestandteil einer Organisationskommunikation oder eines Marketing-Mixes können sehr effizient dabei helfen, gesetzte Ziele zu erreichen. Eine zentrale Herausforderung ist, stets zu wissen, ob Aufwand und Ertrag eines spezifischen Kanals noch in Balance stehen. Es kann zum Beispiel passieren, dass der aufwändige betriebene Facebook-Kanal nicht mehr genügend auf die Organisationsziele einzahlt, während geeignetere Kanäle zu lange vernachlässigt werden.

Die dynamischen Veränderungen bei den Social-Media-Kanälen sind unserer Erfahrung nach leider nicht so dynamisch, dass sich von heute auf morgen ein klares Bild zeichnet, auf dessen Basis Entscheidungen gefällt werden können.

Es ist ein wenig wie mit der mentalen oder körperlichen Gesundheit: Es geht darum, Indizien zu interpretieren, um so früh genug erkennen zu können, ob die Balance zu kippen beginnt. Dabei ist die Erkenntnis nur der erste Schritt. Denn diese allein zeigt noch nicht, was mögliche Massnahmen für eine Rückgewinnung der Balance sind.

Um herauszufinden, welche Massnahmen das Gewicht auf der Waage wieder gleichmässig verteilen können, müssen Grundlagen vorhanden sein. Grundlagen wie:

  • Regelmässige Reportings, die einen Vergleich über die Zeit erst möglich machen
  • Grundlegende Kenntnisse der Chancen und Gefahren der Social-Media-Kommunikation im Allgemeinen und im Detail auf spezifischen Kanälen
  • Ein glasklares Verständnis, welche Aufgaben die Kommunikation auf Social Media im Rahmen der Organisationsziele übernehmen soll

Letzteres wird heute noch wichtiger, da mit dem neuen Datenschutzgesetz verschiedene Vorteile einzelner Kanäle verschwinden werden oder durch die Privacy Initiative in iOS von Apple teils schon verschwunden sind. So können zum Beispiel keine auf Conversion optimierten Kampagnen mehr umgesetzt werden. Und wo immer ein Kommunikationskanal eine kommunikative Leistung erbringt, bedeutet eine weggebrochene Leistung eine Auseinandersetzung mit den Konsequenzen.

Um diese entweder bewusst auf sich nehmen oder um alternative Auswege aus dieser Situation zu finden, bedarf es Austausch mit Expert*innen, die nicht nur die Kommunikation einer Organisation kennen, sondern von Erfahrungen aus einer breiten Palette von Organisationen und Branchen zehren können. Profitiere Du von unseren Erfahrungen. Gerne stehen ich oder mein Kollege Martin Schweizer für einen unverbindlichen Austausch zur Verfügung.

Moritz Friess

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