Martin Neukom, Priska Wismer-Felder, Lena Bühler und Thomas Vellacott am diskutieren.

Klima- und Umweltpolitik: Wir müssen dranbleiben!

Wie weiter in der Klima- und Umweltpolitik? Diese Frage haben wir an unserem letzten FeinTalk besprochen. Der Tenor: Es gibt noch viel zu tun - und es braucht uns alle.

59% der Abstimmenden haben Ja gesagt zum neuen Klimaschutzgesetz. Ein grosser Erfolg und ein wichtiger Schritt - da waren sich die vier Gesprächsgäste beim FeinTalk vom 27. Juni einig. Doch es machte ihnen auch Sorgen, dass 41% Nein gestimmt hatten. Ihr Fazit: am Thema dranbleiben - auf allen Ebenen!

Ansatzpunkte: Windkraft und Wirtschaft

Alle vier Gesprächsgäste versuchen mit unterschiedlichen Projekten, Klima- und Umweltschutz weiter voranzutreiben. Der Zürcher Regierungsrat und Baudirektor Martin Neukom erzählte, dass er aktuell vor allem versucht, die Windkraft im Kanton auszubauen, denn klimaschonende Technologien wie Wärmepumpen oder Elektroautos sind auf Strom aus erneuerbaren Energiequellen angewiesen. Damit lieferte er Mitte-Nationalrätin Priska Wismer-Felder das Stichwort: Sie plant Windräder gleich hinter ihrem Bauernhof im Kanton Luzern. Daneben engagiert sie sich in der nationalrätlichen Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie für Fortschritte.

Wir möchten Ihnen gerne Inhalte des Anbieters YouTube anzeigen, aber respektieren Ihre Privatsphäre. Falls Sie mit der Datenschutzerklärung des Anbieters einverstanden sind, klicken Sie bitte den folgenden Button, um die Inhalte anzuzeigen.
Datenschutzerklärung

WWF-CEO Thomas Vellacott gab Einblick, wie die grösste Schweizer Umweltorganisation sowohl die Politik im Auge behält als auch mit der Wirtschaft zusammenarbeitet, um rasch Klimaschutz umzusetzen. Ähnliches beschäftigt Klimastreikaktivistin Lena Bühler. Sie erklärte, wie Protestaktionen Unternehmen in die richtige Richtung lenken können. Ausserdem organisiert sie gerade die nationale Klimademo vom 30. September in Bern, um vor den Wahlen gemeinsam mit Gleichgesinnten ein Zeichen für mehr Klimagerechtigkeit zu setzen.

Fazit: Dranbleiben und tolerant sein

Das Gespräch mit den vier Gästen und die angeregte Diskussion mit dem Publikum im Anschluss zeigten: Klima- und Umweltschutz lassen sich vereinbaren. Sowohl Unternehmen als auch Individuen können und müssen einen Beitrag leisten. Wir haben schon Fortschritte erzielt. Und: Jede:r von uns kann mithelfen bei weiteren Fortschritten. Dabei sollten wir tolerant bleiben, offen sein für verschiedene individuelle Ansätze und andere Ideen nicht kleinreden, auch wenn sie nicht immer perfekt sind. Denn nur gemeinsam kommen wir wirklich weiter.