Gamification: Wer spielt, gewinnt!
Von Daniel Graf | Kultur und Gesellschaft | 24.10.2012
Online-Kampagnen setzen vermehrt auf Spielmechanik. Der Unterhaltungswert ist für den Erfolg Match entscheidend. Feinheit spielt in der obersten Liga mit. Nach dem Erfolg mit «Pingwin Adventures» verstärkt Feinheit das Team mit Gamedesigner Jeremy Spillmann.
Der Boom in der Online-Werbung hat den Kampf um Aufmerksamkeit verschärft. Wer Klicks will, muss mehr bieten. Der Unterhaltungswert wird zum Schlüsselfaktor. Er entscheidet, ob eine Kampagne die gewünschte Reichweite erzielt oder im News-Strom sang und klanglos untergeht.
Dieser Trend spiegelt sich im viel diskutierten Begriff «Gamification». Dahinter steckt die Idee, die Mechanik von Spielen für die Kommunikation zu nutzen. Der Fun-Faktor schafft die nötige Aufmerksamkeit, um im Netz gezielt Inhalte zu vermitteln. Spiele sorgen gleichzeitig für eine hohe und andauernde Interaktion. Dies hilft Unternehmen und Organisationen, eigene Online-Communities aufzubauen und an sich zu binden.
Spielkonzepte in Kampagnen zu integrieren, bleibt eine hohe Kunst und setzt viel Knowhow voraus. Deshalb hat Feinheit eine interne Spielschmiede aufgebaut. Mit Erfolg: Im Mai 2012 landete das iPhone-Spiel «Pingwin Adventures» auf den Top25 im Schweizer iTunes-Store. Auch der Tagesanzeiger berichtete darüber.
Vor kurzem hat Gamedesigner Jeremy Spillmann das Zepter in der Ideenwerkstatt übernommen. Der Schöpfer von «Hollow Grounds» entwickelt im Moment ein massgeschneidertes Mobile Game für Fussverkehr Schweiz. Das Spiel «Meet the street» soll insbesondere Jugendliche ansprechen und für Sicherheit im Verkehr sensibilisieren.
Bei Spielen für Computer und Smartphone setzt Feinheit auf die bekannte Entwicklungsumgebung «Unity». Ob PC, Mac, iPhone oder Android – mit Unity können Games ohne grossen Mehraufwand auf alle gewünschten Plattformen übertragen werden. Kunden profitieren zudem davon, dass die Game-Engine erlaubt, in kurzer Zeit visuell überzeugende Prototypen zu bauen.