Der Angriff auf das Mietrecht war scheibchenweise geplant: In einer ersten Welle von Vorstössen sollte das Mietrecht so aufgeweicht werden, dass Kündigungen einfacher durchgesetzt werden können – als Vorbereitung für die zweite Welle, die den Weg frei machen sollte für Mietpreiserhöhungen. Dieser Plan war perfide: Anstatt verschiedene Vorstösse gemeinsam in einer Revision zu behandeln, plante die Immobilien-Lobby eine sukzessive Aushöhlung des Mietrechts, um die Mieter:innenseite Stück für Stück zu schwächen.
Nein zu Änderungen bei Untermiete und Eigenbedarf
Der Plan ging nicht auf. Der Mieterinnen- und Mieterverband Schweiz konnte bereits die ersten Angriffe erfolgreich abwehren. Am 24. November 2024 sagte das Schweizer Stimmvolk mit 53,8 Prozent Nein zu Änderungen bei der Untermiete und mit 51,6 Prozent Nein zu Änderungen bei der Kündigung wegen Eigenbedarf.
Grundlage für den Erfolg war, dass sich der Mieterinnen- und Mieterverband frühzeitig auf die Angriffe vorbereitete. Wir durften ihn von Beginn weg strategisch beraten und sowohl das Visual für die Unterschriftensammlung als auch für die Referendumskampagne entwickeln. Im Zentrum stand dabei das Schicksal der Mieterinnen und Mieter in der Schweiz, für deren Rechte sich der Mieterinnen- und Mieterverband einsetzt.