Vom Schulalltag in die Arbeitswelt: Mein Praktikum bei Feinheit

Hallo, ich bin Siya! Mein dreiwöchiges Praktikum bei Feinheit neigt sich dem Ende zu, die Sommerferien stehen vor der Tür. Hier gebe ich einen kleinen Einblick in meine Erfahrungen mit der Arbeitswelt.

Schon als kleines Mädchen begeisterte ich mich für die Arbeit im Bereich Medien und Kommunikation. Meine Interesse wurde geweckt, als ich einst einen Film schaute über eine PR-Beraterin. Ich fand ihren Beruf fesselnd und abwechslungsreich. In den folgenden Jahren änderten sich meine Berufswünsche mehrmals, mein Interesse an der Arbeit in der Kommunikation blieb konstant. Aus diesem Grund entschloss ich mich, meinen Schwerpunkt an der Kantonsschule Wettingen auf den Fachbereich Kommunikation zu legen.

How it started

Zum Abschluss im Fachbereich der Kommunikation gehört ein dreiwöchiges Praktikum Ende der zweiten Klasse. Als ich mich im Frühling nach einem passenden Unternehmen umsah, stiess ich im Internet auf Feinheit. Die Website und ihre Arbeiten sprachen mich an und ich hatte sofort das Gefühl, die gleichen Wertvorstellungen zu teilen. Ebenfalls fand ich die Teambeschreibung auf der Website modern, authentisch und sympathisch.

Während meines Praktikums wollte ich einen Eindruck der Arbeit in der Kommunikation gewinnen und mehr über den Beruf erfahren. Ich wollte herausfinden, welche Ansprüche ich erfüllen muss und was ich noch zu lernen habe, um in diesem Berufsfeld erfolgreich zu sein. Ich wollte wissen, wie viel Kreativität hinter dieser Arbeit steckt, wie der Wandel hin zu mehr und mehr Online-Kommunikation den Arbeitsalltag verändert, wie viel Teamarbeit hinter einem Projekt steckt oder wie man bei Meinungsverschiedenheiten bezüglich eines Auftrags Lösungen findet, die allen dienen. All das waren Fragen, welche ich Ende des Praktikums für mich beantwortet haben wollte.

How it’s going

In der ersten Woche habe ich vor allem viele Inputs erhalten. Ich habe sehr viele neue Wörter aus der Kommunikation, bezüglich Websites oder Arbeitssystemen gelernt, und unter anderem auch, wie das Holacracy-System funktioniert.

Bereits am dritten Tag durfte ich aktiv bei einem Brainstorming zu Slogans und Visuals für eine politische Kampagne mithelfen. Ich merkte: Es steckt sehr viel mehr Arbeit hinter einem Plakat als man sich vorstellt. Wir mussten uns überlegen, wie welche Wörter wirken, ob ein Wort mit etwas Negativem verbunden wird, ob die Farbe des Slogans zur Information passt, der Satzbau anregend wirkt und vieles mehr. All diese Gedanken stecken hinter einem ganz einfachen Werbeplakat.

In der zweiten Woche habe ich meinen eigenen Case erstellt: Ich habe mich dazu entschieden, mit der fiktiven Gruppierung “Die bewegende Jugend” die Kampagne für eine kantonale Volksinitiative “Ja zu billigerem öV” zu konzipieren. Zuerst habe ich die Ausgangslage analysiert und die Argumente dafür und dagegen aufgeschrieben. Dann habe ich die verschiedenen Kommunikationsziele und Zielgruppen der Kampagne definiert. Daraus abgeleitet habe ich Botschaften entwickelt, einen Wirkungsansatz definiert und den Mix an Kommunikationsmassnahmen zusammengestellt. Da eine solche Kampagne mit sehr wenig Geld auskommen müsste, habe ich mir auch eine Aktion im öffentlichen Raum überlegt, mit welcher die Medien auf die Kampagne aufmerksam gemacht werden könnten. Ende der Woche habe ich mit dem Grafikteam ein passendes Plakat designt, und obwohl mein ganzer Case fiktiv war, war es sehr abwechslungsreich, spannend und ich konnte mir einen vertieften Einblick in den Alltag des Berufs als Kommunikationsberaterin verschaffen. In derselben Woche erhielt ich eine Einführung ins Social Media Marketing, ins Grafikdesign und in die Programmierwelt.

(Dieses Sujet für meine fiktive Kampagne habe ich selbstständig entworfen)

In der dritten und letzten Woche habe ich mehrheitlich an diesem Blogpost und an meiner Präsentation gearbeitet, welche ich später dem ganzen Team präsentiert habe. Mein Highlight der Woche war der Handy-Film-Workshop: In diesem Workshop wurde uns erklärt, wie man am besten Filme mit dem Smartphone drehen kann. Eine erfahrene Kamerafrau zeigte uns Tipps und Tricks für Aufnahme, Equipment, leicht zugängliche Apps oder mit welchen Gadgets ein qualitativ hochwertiger Ton erzeugt werden kann.

Fazit

Das Praktikum bei Feinheit war eine grosse Bereicherung für mich, denn ich habe sehr viele neue Kenntnisse erworben, vertieft und in mehreren praktischen Aufgaben umgesetzt. Neben meinem neu erlernten Wissen, was man als Kommunikationsberaterin macht, konnte ich meine Fähigkeiten in InDesign und Illustrator verbessern. Der systematische Ablauf, wie man ein Konzept aufbaut, ist eine Fähigkeit, die mir später im Studium oder im Berufsleben helfen wird.

Für mich hat sich das Praktikum auf jeden Fall gelohnt, da ich mich nicht entscheiden konnte zwischen einem Marketing- oder einem Management Studium. Nun, Ende des Praktikums, bin ich mir sicher, dass Marketing der richtige Weg für mich ist. Insbesondere hat mich die Einführung ins Google-Ads und Social-Media-Marketing überzeugt. Ich bin mir sicher, dass Online Marketing die Zukunft des Marketings ist.

In Kurz: Während meines Praktikums lernte ich die Arbeit an der Schnittstelle von Marketing, Kommunikation und Politik kennen. Dazu gehört, Zielgruppen und Ziele genau zu bestimmen, eine Idee verständlich zu formulieren und sie auch grafisch wirkungsvoll zu übersetzen. Es braucht in dieser Arbeit die Bereitschaft und den Mut, eigene Ideen einzubringen sowie eine gewisse Portion Kreativität. Ich habe in diesen drei Wochen nicht nur sehr viel Neues und Spannendes gelernt, sondern auch mit sehr netten, offenen und hilfsbereiten Menschen Kontakt geknüpft. Es war eine sehr schöne Zeit bei Feinheit.