Die grösste Modesünde der Schweiz trägt niemand als Outfit. Es sind die rund 100’000 Tonnen Altkleider pro Jahr, die ausbeuterisch produziert, hastig konsumiert, als Abfall verbrannt oder exportiert werden. Auf diesen Missstand macht Public Eye ab sofort mit einer Kampagne aufmerksam. Das Keyvisual bringt die Abfallberge vors Bundeshaus, damit der Bundesrat das Problem nicht länger ignoriert, sondern gegen Fast Fashion aktiv wird.
Public Eye hat uns an Bord geholt, um das visuelle Design auszuarbeiten – insbesondere das Keyvisual, aber auch weiteres Kampagnenmaterial. Zusätzlich standen wir mit unserer Campaigning-Expertise bei sämtlichen Textarbeiten sowie bei den Massnahmen zur Online- und Offline-Verbreitung der Kampagne beratend zur Seite.
Public Eye fordert Modefonds
Kernstück der Kampagne ist ein konkreter Lösungsvorschlag von Public Eye: Der Bundesrat soll den sogenannten Schweizer Modefonds einrichten. Für jedes neu verkaufte Kleidungsstück müsste die Modeindustrie jeweils etwas einzahlen. Je nachhaltiger das Produkt, umso geringer würde der Beitrag ausfallen, sodass Anreize für faire, umweltfreundliche und langlebige Mode entstünden. Zugleich würde der Fonds günstigere Reparaturen, mehr Secondhand-Angebote, hochwertiges Recycling und eine nachhaltigere Produktion fördern.
Die Forderung an den Bundesrat kann ab sofort mittels einer Petition auf www.stop-fast-fashion.ch unterstützt werden. Public Eye macht unter anderem mit Werbung und Content auf Social Media sowie mit Aktionen von Regionalgruppen auf die Unterschriftensammlung aufmerksam.