Rückblick auf den FeinTalk Social Media Strategie
Von Steff Kerkhof | Online Marketing | 07.11.2018
Am 1. November 2018 haben wir mit 46 Gästen über das Thema Social Media Strategie diskutiert. Die Keynote der Diskussion kurz zusammengefasst in vier Punkten.
Start mit der aktuellen Studie von Bernet und der ZHAW
Mittlerweile nutzen quasi alle Organisationen Social Media zu Kommunikations- und Marketingzwecken, jedoch hat es bisher nur etwa die Hälfte geschafft, die Social Media Strategie in die Gesamtstrategie zu integrieren.
Nicht überraschend ist, dass Youtube der Nummer 1 Kanal ist und allem Anschein nach Chat-Diensten wie auch Live-Streams die nahe Zukunft gehören wird. Viele Organisationen sind noch nicht an dem Ort, an dem sie zielgerichtet Budgets für Schaltkosten resp. Werbung auf Social Media Kanälen bereitstellen und ausgeben. Einig sind sich jedoch alle: Künftig ist die Integration der Social Media Strategie in die Gesamtstrategie unabdingbar. Hier geht es zur gesamten Studie.
Herausforderungen einer Social Media Strategie
Es gibt zuviele Herausforderungen, um sie aufzulisten, und es sind für jede Organisation verschiedene. Ein paar seien an dieser Stelle genannt und im Auge zu behalten: wechselnde Kanäle, Ressourcen (Mitarbeiter und Budget) oder ganz grundlegend die Schwierigkeit, die Social Media Strategie in eine Gesamtstrategie einzugliedern. Zu guter Letzt und absolut nicht vernachlässigbar ist die Frage nach der Verantwortung resp. dem Ownership.
Prozessmethoden sind wichtig
Für die Schritte im Strategieprozess sollten festgelegte Methodiken verwendet werden, bevor man mit der Arbeit loslegt. Die richtige Methodik hilft, auf zielorientierte Art und Weise das benötigte Fachwissen zu beschaffen und zu verwerten. Es gilt also: Zuerst Methodik, dann arbeiten!
Phase 1 bis 4 einer Social Media Strategie
Die Grundlage des Strategieprozesses besteht darin, die Strategie der Organisation und dessen Ziele zu kennen. Dabei soll ein gemeinsames Verständnis im Dialog entstehen. Ausserdem soll die eigene Kanallandschaft als Ist-Zustand erfasst werden, damit mögliche Lücken und Potentiale entdeckt werden können. Die Reise der Erarbeitung eines Strategieprozesses erfordert, dass bei gewissen Milestones interne Stakeholder involviert werden, damit Konflikte vermieden werden können.
Nach der initialen Prüfung der Strategie, der Ziele und der Kanallandschaft ist die Grundlage vorhanden, um die übergeordnete Stossrichtung zu erarbeiten. Dabei werden Personas und Anspruchsgruppen definiert, für die dann eine Kanalpriorisierung erfolgen kann wie auch das Festhalten von Contenttypen.
Um die erarbeitete Strategie operativ umsetzen zu können, muss das eine oder andere geregelt sein: nicht auszulassen sind dabei Guidelines und Workflows (inkl. Approval Prozesse), ein Redaktions- und Schaltkostenplan sowie ein Eskalationsplan (siehe unsere "Shitstorm-Skala" zu letztem Punkt). Es werden überdies die wichtigsten Kennzahlen zur Messung des Erfolgs definiert und ein wiederkehrendes Reporting aufgesetzt, welches die Kontrolle über die Massnahmen erst ermöglicht.
Haben Sie konkrete Fragen zum Erzählten?
Gerne bin ich für Sie da und freue mich über Ihre Kontaktaufnahme.