Daten nicht Facebook überlassen
Von Moritz Zumbühl | Online Marketing | 11.05.2012
Es ist kein Geheimnis: Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts. Sie liefern den Rohstoff, der in Zukunft über den Erfolg und Misserfolg von Unternehmen im Netz entscheidet. Und wie im Erdölgeschäft sind bereits die grossen Multis unterwegs, um die wertvollsten Claims abzustecken.
Allen voran Facebook. Das Perfide am Geschäftsmodell bleibt, dass wir Jahre lang geholfen haben, die vitale und wertvolle Plattform mitzubauen. Und heute verkauft uns der Webkonzern die Daten, die wir mit unseren Web-Aktivitäten gesammelt haben.
Last call! Wer sich nicht von grossen Playern wie Facebook abhängig machen will, muss selbst Daten schürfen, raffinieren und in seine Systeme einspeisen.
An der Social Media Marketing Konferenz in Zürich habe ich gezeigt, wie Apps Facebook-Pages aufwerten und mehr Reichweite generieren. Gleichzeitig muss man laut die Frage stellen: Wem hilft ein Like längerfristig?
Der Gewinner heisst: Facebook! Wer kurzfristig denkt und nur auf Klicks aus ist, muss in Zukunft immer mehr Werbegeld in die Hand nehmen, um neue Likes zu gewinnen. Langfristig machen Investitionen in Apps nur Sinn, wenn die generierten Daten auch in einem eigenen CRM weiter verwendet werden können.