Banner sind tot, lang leben HTML5 Banner

Am 1.9.2015 berichtete der Spiegel Online: «Mit Chrome blockiert auch der weltweit meistgenutzte Browser jetzt standardmäßig die meisten Flash-Inhalte. Der schleichende Tod der vielerorts verhassten Web-Technik ist offenbar nicht zu stoppen» Seit geraumer Zeit erfolgt dieser Hinweis nun auch im Google AdWords Konto, beim Hochladen von Bannermaterial. Auch Produktionspläne von Mediaagenturen fordern seit kurzem keine SWF-Files mehr, sondern HTML5 Banner komprimiert in einem ZIP-File. Lange hat es gedauert, seit Steve Jobs im Jahr 2010 mehrmals über Adobes Web-Technik hergezogen und mit der Verbannung von Flash auf dem iPhone den Spatenstich für das Grab der Flashtechnologie gesetzt hat.

HTML5 Banner sind die Zukunft und katapultieren die je länger je mehr verschmähte Mediagattung «Banner» in neue Sphären. Dieser Technik sind keine Grenzen gesetzt und dass soll Banner für die Zukunft wieder aufwerten. Konkrete Vorteile gibt es verschiedene, wir sehen folgende zwei als zentral an:

  • Viel mehr Freiheiten in der Gestaltung der Interaktion mit dem Banner. Sie können nicht mehr nur geklickt werden.
  • Neue Möglichkeiten bei der Wirkungsmessung (KPIs) einer Banner Kampagne. Klickzahlen können mit detaillierteren Interaktionszahlen hinterlegt werden, dank der neuen Technologie.

Aktueller Case - SuvaLiv

Die neuen Freiheiten in der Gestaltung und den technischen Möglichkeiten, haben uns dazu verleitet Gamification in ein Banner zu bauen. Gamification ist ein neuer Zugang um in Bannern eine Geschichte zu erzählen. Ein aktueller Case hierfür ist ein Banner für SuvaLiv zum Thema Geschwindigkeit auf den Pisten, welche von Weihnachten 2015 bis Mitte Februar 2016 auf diversen Plattformen in der Schweiz ausgeliefert werden. Julia Thalmann, Projektleiterin der SuvaLive Kampagne hierzu: «Wir haben uns für die Spiel-Idee im Banner entschieden, weil wir etwas neues und attraktives für die Online-Nutzer ausdenken und ausprobieren wollten.»

Unserer Meinung nach sind Banner nicht mehr nur animierte Werbeflächen mit einem Call-to-Action am Ende, sondern neu soll bereits im Banner die Hauptaussage der Kampagne erlebbar gemacht werden. Der Call-to-Action folgt danach.

Diese Banner werden über herkömmliche Mediapublisher auf diversen zielgruppenrelevanten Websites ausgeliefert, darunter befinden sich auch Websites von grossen Schweizer Medienhäusern. Die Banner und ihr Inhalt sind das Eine – wo sie ausgeliefert werden, das Andere. Ganz treffend hat Leo Burnett vor langer Zeit mal gesagt: «Ads become information when they’re in context.»

Zukunft für die Verbreitung von Banner

Gerne möchte ich hier zu einem späteren Zeitpunk mehr über unsere Ansicht der Verbreitung von Banner erzählen und schon jetzt die These aufstellen: «Was passiert, wenn Google in ein paar Jahren viel effizienteres Targeting als herkömmliche Mediapublisher anbieten kann und jene von den trafficschweren Websites in der Schweiz verdrängt?» Wir haben einen Case dazu.

Moritz Gerber ist Online Marketing Profi und studiert berufsbegleitend an der Hochschule für Wirtschaft in Zürich.

Hier erfahren Sie mehr zum SuvaLiv-Bannerprojekt.