Postkarten mit hässigen Gorillas an die EU-Kommissionspräsidentin

Ostern und Schokolade sind untrennbar miteinander verbunden. Dieses Jahr wurden neben herzigen Hasen auch hässige Gorillas aus Schokolade verschenkt. Das hat mit einer originellen Protestaktion von gebana zu tun, die wir begleiten dürfen und die über Ostern hinaus auf Missstände in der Schokoladenindustrie aufmerksam macht.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erhält dieser Tage viel Post aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zahlreiche Fans und Freund*innen von gebana haben schon bei der Aktion «Angry Gorilla» mitgemacht und ihr über 2’000 Postkarten geschickt.

Doch was ist der Grund für diese ganzen Postkarten? Dafür müssen wir etwas ausholen: Die Fairtrade-Firma gebana fordert endlich griffige Gesetze für Konzernverantwortung. Dass diese dringend nötig sind, zeigt sich etwa in der Schokoladenindustrie. Für den Kakaoanbau werden Wälder abgeholzt, Pestizide versprüht oder Menschen ausgebeutet.

Die EU ist derzeit daran, ein Sorgfaltspflichtengesetz auszuarbeiten, das Konzerne in die Schranken weist. Allerdings könnte sie das Gesetz noch aufweichen. Deshalb hat gebana den Angry Gorilla aus Schokolade ins Leben gerufen.

Kakao und weitere Rohstoffe für unseren täglichen Genuss entstehen im Globalen Süden oft unter prekären Bedingungen. Grosskonzerne könnten daran etwas ändern, doch es fehlt an konkreten Massnahmen. Deshalb brauchen wir verbindliche Gesetze, die Konzerne dazu zwingen, ihren Zulieferern entlang der gesamten Lieferkette auf die Finger zu schauen.

Lea Salzgeber
Mitarbeiterin Kommunikation und Projektleiterin Angry Gorilla

Teil der Aktion ist, dass personalisierte Postkarten mit einem Bild vom Angry Gorilla direkt nach Brüssel an die Adresse von Kommissionspräsidentin von der Leyen geschickt werden können. Das wurde schon hundertfach gemacht.

Wir durften gebana bei der Umsetzung der Aktion zur Seite stehen: Mit unserer Expertise in Kampagnen und Technologie ist eine reduzierte Landingpage entstanden, die Wissen rund um die Missstände in der Schokoladenindustrie vermittelt und zum Handeln einlädt.

Ein effektives Mittel, um politische Entscheide zu beeinflussen ist die verantwortlichen Politiker*innen direkt anzusprechen. Daher die Idee für die Postkartenaktion mit unserem Angry Gorilla. Wir beziehen Stellung und laden unsere Kund*innen dazu ein, sich gemeinsam mit uns für mehr Konzernverantwortung einzusetzen.

Lea Salzgeber
Mitarbeiterin Kommunikation und Projektleiterin Angry Gorilla

Der Postkartengenerator, den wir auf der Landingpage eingesetzt haben, nutzt eine Schnittstelle der Post. Diese ermöglicht es Unternehmen, individuelle Postkarten als wirkungsvolles Marketinginstrument einzusetzen. Die innovative Lösung hat für Unternehmen weitere Vorteile: Sie leistet einen Beitrag zur Reduzierung von Papierabfall, da die Postkarten nur nach Bedarf produziert werden. Und sie entlastet die logistischen Aufwände rund um den Versand, da dieser komplett an die Post ausgelagert wird.

Auch wenn mit Ostern jetzt die grosse Schokoladenzeit vorbei ist, bleibt das Thema aktuell. Denn der Angry Gorilla lässt sich weiterhin bestellen. Und es ist nicht zu spät, weitere Postkarten an Frau von der Leyen zu senden.